Funkzubehör
Bei der Funkauslesung wird zwischen unidirektional bzw. bidirektional arbeitender Gerätetechnik unterschieden. Beim unidirektionalen Verfahren sendet das Messgerät in einem definierten Zeitfenster die erfassten Daten an einen Datensammler. Die Kommunikation findet ausschließlich in einer Richtung statt, d.h. das Messgerät fungiert als Sender und der Datensammler als Empfänger. Im Falle der bidirektionalen Kommunikation arbeiten sowohl das Messgerät als auch der Datensammler als Sender und gleichzeitig Empfänger. Der Datenauslesung geschieht auf Anforderung des Datensammler. Das Messgerät empfängt das Anforderungssignal des Datensammlers und beginnt mit dem Versenden der erfassten Daten.
Der Datensammler selbst kann sowohl als mobiles Gerät, welches an einen PDA oder Notebook angeschlossen ist, als auch stationärer Netzwerknoten ausgebildet sein. Das Einsammeln von Daten mittels eines mobilen Gerätes wird auch als Walk-By-Verfahren bezeichnet. Dabei kommt der Ableser zwar in die Liegenschaft vor Ort, muss aber die Wohnungen der Mieter nicht betreten. Die Weiterverarbeitung der auf dem PDA oder Notebook zwischengespeicherten Daten erfolgt dann zentral im Rechenzentrum der di.wa.
Mit den stationären Netzwerkknoten lassen sich die Daten von mehreren Messgeräten aus einem definierten Bereich empfangen. Dieser Bereich wird wie bei Funk üblich, insbesondere durch die baulichen Gegebenheiten vorgegeben. Je nach Größe der Liegenschaft reicht ein Netzwerkknoten aus bzw. ist die Liegenschaft mit mehreren Netzwerkknoten auszustatten. Die von den Netzwerkknoten gesammelten Daten können wiederum vor Ort, analog dem Walk-by-Verfahren, ausgelesen werden. Eine Fernauslesung der Netzwerkknoten per GSM, Internet etc. ist vorgesehen und wegen der daraus resultierenden Mehrwerte auch sinnvoll.